5 Tipps für ein nachhaltiges Osterfest

Kaum ist Weihnachten vorbei, steht schon wieder Ostern vor der Tür. Wenn du dich jetzt fragst, was du dieses Jahr tun kannst, um Ostern nachhaltiger zu gestalten, bist du hier genau richtig! Hier kommen unsere TOP 5 Tipps für eine ökologische Osterzeit.

1. Nachhaltige Osternester

Statt Osternestchen aus Plastik mit künstlichem Ostergras, kann man die Ostergeschenke auch natürlich verpacken. Wiederverwendbare Osternester oder Körbchen kannst du (oder der/die Beschenkte) jedes Jahr wiederverwenden. Du kannst auch vorübergehend deinen Brotkorb als Osternest umgestalten (solange du ihn wiederbekommst 😉) . Ostergras aus Plastik kannst du entweder ganz weglassen oder stattdessen echtes Heu oder Gras verwenden. 

2. Eier, aber bitte in öko

Eier gehören für viele Menschen zu Ostern einfach dazu. Gefärbte Eier, die es fertig im Supermarkt oder in Bäckereien zu kaufen gibt, sind in den seltensten Fällen Bio-Eier. Oft stammen sie aus schlechten Haltungsbedingungen. Wenn du auf bunte Eier nicht verzichten möchtest, kannst du diese mit Naturfarben färben – eine Anleitung findest du am Ende dieses Beitrags. Falls du dazu keine Zeit oder Lust hast, kannst du auch einfach ungefärbte, hartgekochte Eier mit ins Nestchen legen. Meist sind die ja sowieso schnell im Mund.

PS:  Die Eierschalen – ob mit Naturfarbe gefärbt oder nicht – kannst du anschließend perfekt als kalkhaltigen Pflanzendünger verwenden. Einfach in einem Mörser, Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern, ins Gießwasser geben und mit diesem deine kalkliebenden Pflanzen gießen.

3. Nachhaltiger Inhalt für das Osternest

Wenn das Osternest selbst schon nachhaltig ist, ist schon viel gewonnen. Besonders schön ist es natürlich, wenn auch der Inhalt ökologisch sinnvoll ist. Schoko-Osterhasen und Schokoeier gibt es auch in Fairtrade und Bio-Qualität zu kaufen. Selbstgebackene Osterhasen-Plätzchen sind natürlich auch immer hoch im Kurs, vor allem weil du genau weißt, was drin steckt. 

Wenn es einmal keine Süßigkeit sein muss, darf es vielleicht ein nachhaltiger Küchenhelfer sein? Dann bist du mit unserem Oster Special gut beraten: ein ökologischer Luffa-Schwamm oder ein Putzlappen aus recyceltem Material, der gleichzeitig noch schick ist? Damit punktest du in jedem Osternest!

Nachhaltiges Set mit Haushaltswaren von The Closest Loop

4. Nachhaltig Dekorieren

Ein bisschen Deko darf bei dir an Ostern nicht fehlen? Absolut verständlich. Diese kann jedoch auch nachhaltig sein. Einen blühenden Zweig in der Wohnung? Du kannst diesen im Blumenladen oder im Supermarkt kaufen, allerdings sind siemeist recht teuer. Wenn du Nachbar:innen, Gärtner:innen oder deine Eltern beim Baumschnitt erwischt, kannst du vielleicht ganz kostenlos einige Zweige ergattern. Stelle diese in eine Vase und – wenn du Glück hast – hast du schon bald einen blühenden Zweig auf deinem Fensterbrett. 

Du möchtest Kerzen aufstellen beim Osterbrunch? Kein Problem! Bei Kerzen gibt es große Unterschiede, wie nachhaltig diese sind. Auf was genau du beim Kauf achten kannst, liest du in diesem Post unter Punkt 3.

5. Nachhaltiger Osterbrunch

Wenn du zum Osterbrunch einlädst, kommen viele der genannten Punkte oben zusammen. Eine nachhaltige Deko, nachhaltige Osternestchen… aber natürlich auch, was auf den Tisch kommt. Statt jedem Gast ein Schokoei auf den Teller zu legen, kannst du selbst Osterhäschen backen (falls du die Zeit dafür hast ;-)), du kannst Fairtrade-Kaffee servieren und den Brunch möglichst vegetarisch oder vegan ausrichten. Bevor man selbst auf Grund von zu viel Vorbereitung doch zu den etwas unnachhaltigeren “Quick Fixes” greift, wie wäre es, wenn jeder etwas zum Osterbrunch mitbringt? Sich einer Sache zu widmen und diese möglichst nachhaltig zuzubereiten ist deutlich einfacher als wenn eine Person sich um alles kümmern muss!

In diesem Sinne: fröhliche Osterfeierei! 

Nachhaltiger Oster Brunch

 

Ostereier nachhaltig färben: So geht's mit Naturfarben

Ostern steht vor der Tür und viele Menschen freuen sich auf das traditionelle Färben von Ostereiern. Doch wer auf synthetische Farben aus dem Supermarkt oder der Drogerie verzichten möchte, kann auch zu natürlichen Alternativen greifen. Mit Zutaten wie Zwiebelschalen, Kurkuma, Spinat oder Rote Bete lassen sich schöne Farbtöne erzielen, die zudem gesünder und umweltfreundlicher sind als Chemiefarben. In dieser Anleitung zeigen wir dir, wie ihr Ostereier natürlich färben könnt und welche Tipps und Tricks es dabei zu beachten gibt.

Anleitung: Ostereier natürlich färben

1. Richtigen Topf fürs Färben wählen

Verwendet möglichst einen alten (Emaille)-Kochtopf, da sich manchmal nicht alle Farbreste entfernen lassen. Er sollte so groß sein, dass die Eier vollständig von Wasser bedeckt sein können.

2. Die richtigen Eier richtig säubern

Wichtig: Bio-Eier kaufen, der Nachhaltigkeit zu Liebe! Weiße Eier nehmen außerdem die Farbe besser an als braune Eier. Bevor ihr die Eier färbt, solltet ihr sie gründlich waschen und eventuelle Schmutzreste entfernen. Das verbessert die Haftung der Farbe auf der Schale. 

3. Farbe aus Naturmaterial herstellen

Um den Farbsud herzustellen, braucht ihr je nach gewünschter Farbe verschiedene Naturmaterialien (siehe unten). Diese gebt ihr in einen Liter Wasser und kocht sie für etwa 15 bis 45 Minuten auf (je nach Intensität der Farbe). Danach siebt ihr die Pflanzenteile oder Gewürze aus dem Sud. Die Menge der Naturmaterialien hängt davon ab, wie intensiv man die Farbe haben möchte. Als Faustregel gilt: etwa zwei bis drei Tassen frische Substanzen oder 30 Gramm Färbepulver pro Liter Wasser.

4. Eier im Farbsud bewegen

Um eine gleichmäßige Färbung zu erreichen, solltet ihr die Eier regelmäßig im Farbsud umrühren oder drehen. So vermeidet ihr Flecken oder Streifen auf den Eiern.

5. Die Ostereier färben

Nun legt ihr die hartgekochten oder ausgeblasenen Eier in den Sud und lasst sie darin für weitere 10 bis 30 Minuten köcheln (je nach gewünschter Intensität der Farbe). Achtet darauf, dass die Eier vollständig mit dem Sud bedeckt sind.

6. Farbe verstärken

Wenn ihr eine kräftigere Färbung wünscht, könnt ihr die Eier auch länger im Sud ziehen lassen. Dazu nehmt ihr den Topf vom Herd und lasst ihn abkühlen. Dann stellt ihr ihn über Nacht in den Kühlschrank.

7. Muster für die Ostereier

Wenn ihr euren Ostereiern ein individuelles Muster verpassen wollt, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Ihr könnt vor dem Färben kleine Blätter oder Blüten auf die Eierschale legen und mit einem Stück Nylonstrumpf (um keinen extra Müll zu produzieren, eignen sich dafür aussortierte Strumpfhosen mit Laufmaschen) fixieren. Beim Färben bleibt dann der Bereich unter dem Blatt heller.
  • Ihr könnt auch mit einem Wachsmalstift Muster oder Schriftzüge auf die Eierschale zeichnen. Das Wachs verhindert dann das Anhaften der Farbe an diesen Stellen.
  • Ihr könnt auch mehrere Farbschichten übereinander auftragen und so verschiedene Effekte erzielen. Zum Beispiel könnt ihr ein gelbes Ei nochmal in Rot tauchen und so ein oranges Ei erhalten.

8. Selbst gefärbte Ostereier glänzen lassen

Wenn eure selbst gefärbten Ostereier trocken sind, könnt ihr ihnen noch einen schönen Glanz verleihen. Dazu reibt ihr sie einfach mit etwas Speiseöl ein.

Welche Naturmaterialien färben welche Farbe?

Hier findet ihr eine Übersicht über einige gängige Naturmaterialien zum Färben von Ostereiern und welche Farbtöne sie ergeben:

  • Rot: Rote Bete oder rote Zwiebelschalen
  • Gelb: Kurkuma oder Kamillenblüten
  • Grün: Spinat, Petersilie oder Brennnesseln
  • Braun: Schwarzer Tee
  • Blau: Rotkohl

Mit diesen einfachen Schritten kann man Ostereier nachhaltig färben und dabei seiner Kreativität freien Lauf lassen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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