Dafür gibt es mehrere Gründe.
- Wir reduzieren Transportwege. Statt unsere Luffa aus Asien zu beziehen und ca. 21.000km Transportweg mit dem Containerschiff hinzulegen, bauen wir unsere Luffa in Europa an. Darunter Deutschland, Albanien und Spanien. Selbst wenn man unsere weiteste Strecke - 2230km von Spanien nach Deutschland - berücksichtigt, sparen wir damit 90% der CO2-Äquivalente ein im Vergleich zum Transport aus Asien (GEMIS 5.0[1]). Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass in Asien natürlich zusätzliche Transportwege an Land anfallen, denn schließlich wachsen Luffas bisher leider nicht direkt im Containerhafen.
Containerschiffe fahren mit dem umweltverschmutzenden Treibstoff Schweröl. Dabei handelt es sich um ein schadstoffbelastetes Rückstandsöl aus dem Raffinerieprozess. Das bedeutet: in Schweröl verbleiben hohe Mengen unerwünschter Rückstände, wie Schwermetalle und Stickstoff- und Schwefelverbindungen. Dadurch stößt Schweröl deutlich mehr Luftschadstoffe aus, als Kraftstoffe, die an Land eingesetzt werden.[2][3][4] Diese Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffe tragen zur Klimakrise bei und sind gefährlich für Mensch und Umwelt.
Neben Treibhausgasemissionen ist die Schifffahrt mitverantwortlich für Müllteppiche, Entsorgung von Ölresten im Meer und eine enorme (Lärm)-belastung für Meerestiere.
- Unsere Luffas werden mit viel Liebe und Sorgfalt von Kleinbäuer:innen aus Deutschland und Europa angebaut. Mit genauso viel Liebe bauen wir unsere Beziehungen zu unseren Anbaupartner:innen auf – auf Augenhöhe. Uns ist es wichtig unsere komplette Lieferkette in- und auswendig zu kennen. Wir wissen genau, wer deine Le Gurque vom Strauch gepflückt hat und haben faire, fixe Verträge mit unseren Anbaupartner:innen. Damit sind diese nicht von den Schwankungen der Abnahmepreise abhängig, sondern können sich auf unsere verbindlichen Preise verlassen. Unser Ziel: mit Partnerschaftlichkeit und fairer Zusammenarbeit vorangehen, um Handelsstrukturen nachhaltig zu verändern. #neweconomy
- Wir sparen Verpackungsmaterial. Durch unseren direkten Einfluss auf unsere Lieferkette, können wir die Transportprozesse so gestalten, wie wir sie für gut empfinden. Dazu gehört auch: so wenig Verpackungsmaterial wie möglich. Sowohl unser Endprodukt kommt nur mit dem „Nötigsten“, einem Hangtag aus Recyclingpapier, aber auch beim Transport der Rohware und der Weiterverarbeitung optimieren wir die Lieferkette hinsichtlich Verpackungsmaterial. Auf einem Containerschiff muss natürlich alles wasserdicht in Plastik verpackt sein, das ist bei unseren Transporten zum Glück nicht nötig.
Quellen:
[1] GEMIS 5.0, verwendete Prozesse: für Berechnung Überseetransport: Überseeschiff-2020 (Container-mittel), für Berechnung Landtransport: 12t-Solo-DE-2020
[2] Paschotta, R., Artikel 'Schweröl' im RP-Energie-Lexikon, aufgerufen am 25.11.2021
[3] Frauenberger, M., https://fridaysforfuture.at/blog/klimabilanz-containerschiffe-co2-schadstoffe-schweroel-347373?gclid=Cj0KCQiAkNiMBhCxARIsAIDDKNXiB5GsimjOIEm9Nmp1iLAJ8RqtyrKXm-ThzoFUPEvWcH2CkzOwzYwaArgjEALw_wcB
[4] Umweltbundesamt 2021, https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsstandards/seeschiffe-luftschadstoffe-energieeffizienz#stickoxidemissionen